Alltagsrassismus am Arbeitsplatz. Wie fühlt sich das an? (ERAW)

Everyday Racism In The Workplace conference highlights

https://www.youtube.com/playlist?list=PLIqq9l35X1DYbEIv2e4vigVtTaWagK5K5

ERAW-Konferenz am 13.05.2014 - Programm

ERAW conference flyer.pdf (1.020,5 KiB)

Erfolgreiche Abschlusskonferenz in Schottland

Über zwei Jahre arbeiteten vier Projektpartner aus Deutschland, Italien, Island und Schottland in einem europäischen Projekt zum Thema "Alltagsrassismus am Arbeitsplatz – Wie fühlt sich das an?" und veröffentlichten  die Ergebnisse ihrer Arbeit am 13. Mai in einer offenen Konferenz im schottischen Arbroath. 

Der Dortmunder Verein CHANCENGLEICH in Europa e.V. war mit einem Team in diesem Projekt vertreten, Ingibjörg Pétursdóttir stellte in der Konferenz aktuelle Informationen aus Deutschland zum Thema Alltagsrassismus zur Diskussion.

Im Konferenzforum des Dundee & Angus College fanden sich zahlreiche interessierte Gäste ein um sich über das meist unbemerkte Phänomen des Alltagsrassismus zu informieren und Lösungsansätze zu erfahren und zu diskutieren.

Die isländische Soziologin Gudrun Pétursdóttir stellte mit ihrem Beitrag und einem kurzen interaktiven Workshop sehr anschaulich dar, wie Alltagsrassismus entsteht und welche Möglichkeiten es gibt ihm zu begegnen. Sie machte klar, welche Konsequenzen dieser leise Rassismus für die betroffenen Menschen hat und warum diese Diskriminierungsart ein großes Hindernis in der Entstehung einer multikulturellen europäischen Gesellschaft ist.

Zum Abschluss der Konferenz berichteten drei Frauen von ihren Erfahrungen mit dem Alltagsrassismus in Deutschland und in Island, sie schilderten Situationen, in denen sie wegen ihrer Herkunft  im Alltag über längere Zeiträume diskriminiert wurden und gaben dabei auch Einblick in ihr Gefühlsleben während dieser Phase.

Die Konferenz wurde live im Internet übertragen und fand auch dort noch einige interessierte Zuschauer. Alle Projektteilnehmer hoffen mit ihrer Arbeit den Kampf gegen den Alltagsrassismus in Europa vorangebracht zu haben und machten darauf aufmerksam, dass dieses Projekt nur ein erster Schritt von vielen war, die nötig sind um den Rassismus und die Diskriminierung in diesem Bereich endgültig zu beenden.

 

 

ERAW-Bericht über "Alltagsrassismus am Arbeitsplatz"

final report german1.pdf (707,9 KiB)
GD Bildung und Kultur

Leonardo Partnership

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Alltagsrassismus am Arbeitsplatz. Die Partner untersuchen diese spezifische Form der Diskriminierung und erarbeiten alternative Handlungsvorschläge.. Dabei beziehen sie sich auf die Forschungen und Definitionen von Frau Prof. Dr. Philomenia Essed, die durch ihre Veröffentlichungen zum Thema Alltagsrassismus bekannt ist.

Alltagsrassismus am Arbeitsplatz

Das Konzept des Alltagsrassismus hat sich als nützlich erwiesen, um aufzuzeigen, dass systemischer Rassismus hauptsächlich durch Routine und Haltungen, die als selbstverständlich und normal angesehen werden, reproduziert wird.

Unser Ziel ist es, eine Befragung in MigrantInnengruppen durchzuführen. Hierbei werden die MigrantInnen gebeten ein strukturiertes Protokoll über einen Zeitraum von zwei Wochen zu führen, in dem sie ihre Erfahrungen und Empfindungen mit verschiedenen Mustern des alltäglichen Rassismus dokumentieren.. Nach Auswertung aller Fragebögen aus den teilnehmenden Ländern, wird ein Leitfaden mit den Ergebnissen und entsprechenden Handlungsempfehlungen erarbeitet und zur Verfügung gestellt.

Kooperationspartner

Intercultural Iceland, Island - www.ici.is
Angus College, Großbritannien - www.angus.ac.uk
Centro di Iniziativa lÉuropa del Piemonte (CIE Piemonte) - www.ciepiemonte.it

Treffen der Partner im ERAW Projekt in Dortmund Oktober 2013

Die Partner aus Schottland, Italien, Island und Deutschland beschäftigen sich mit dem Thema Alltagsrassismus am Arbeitsplatz. Wie fühlt sich das an was kann man tun? Die Partner besuchten während des Treffens den Planerladen in Dortmund (Antidiskriminierungsstelle) und den Verbund der sozial kulturellen Migrantenorganisation in Dortmund und Umgebung. Die Partner bereiten momentan  Material vor, um insbesondere in Betrieben für das Thema zu sensibilisieren und entwickeln handlungsorientierte Lösungsmodelle.

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